12. arqus-Tagung in München
06.09.2016
Vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2016 fand die 12. Tagung des Arbeitskreises für quantitative Steuerlehre (arqus) an der Ludwig-Maximilians-Universität in München statt. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einem abendlichen Get together im Café Reitschule, zu dem alle Professoren und Doktoranden der zwölf teilnehmenden Universitäten aus Deutschland und Österreich geladen waren.
Ausgiebig gestärkt ging es dann in den ersten Tag. Am Vormittag standen zunächst neue Forschungsideen im Bereich der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre im Mittelpunkt. Professoren und Doktoranden hatten hier im Rahmen sogenannter Ideen-Workshops die Möglichkeit, neue Ideen in kleinen Gruppen vor anderen Professoren und Doktoranden vorzustellen und wertvolles Feedback zu erhalten.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es anschließend zum großen Plenum über. Den Anfang dabei machten Herr Beck von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Frau Dr. Ortmann von der Universität Paderborn, die ihre aktuellen Arbeiten zur Festlegung von Realsteuerhebesätzen und zu den Effekten von Formula Apportionment und Separate Accounting vorstellten. Die jeweiligen Arbeiten wurden durch Koreferate und Diskussionen im Plenum weiter vertieft.
Der akademische Teil des Tages wurde mit einer Keynote-Speech des Präsidenten des ifo-Instituts, Herrn Prof. Dr. Fuest, zum brandaktuellen Thema „Brexit“ abgerundet. In seinem Vortrag erläuterte Herr Professor Fuest, wie es zum Votum über den Austritt Großbritanniens aus der Europäische Union kam, welche ökonomischen Folgen der Austritt haben könnte, wie die Europäische Union auf das Votum reagieren sollte und welche Wirkung das Votum auf die Europäische Union haben kann.
Zum Ausklang des Tages trafen sich die Teilnehmer zu einem Gala-Dinner im Seehaus im Englischen Garten. Hier durften sich die Masterabsolventen Malte Heilig von der Eberhard Karls Universität Tübingen und Marcel Zander von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg über eine Prämierung ihrer Abschlussarbeiten mit dem von PricewaterhouseCoopers (PwC) gesponserten PwC-arqus-Preis freuen. Aber auch die Ludwig-Maximilians-Universität München wurde ausgezeichnet. Frau Kathrin Zimmermann, die am Abend leider nicht anwesend sein konnte, erhielt für ihre Masterarbeit mit dem Thema „The effect of corporate tax avoidance on merger and acquisition prices“ den 3. PwC-arqus-Preis.
Der Samstagvormittag führte die Teilnehmer durch weitere spannende Arbeiten, wie die Arbeit von Herrn Grosselfinger von der Ludwig-Maximilians-Universität München zum Einfluss von Steuervermeidung beim Kauf von Unternehmen. Mit einem gemeinsamen Mittagessen ging die 12. arqus-Tagung schließlich zu Ende. Ein besonderer Dank gebührt der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, die die Tagung unterstützt und so den wissenschaftlichen Austausch in diesem Rahmen ermöglicht.
Michael Sixt und Susann Sturm, wissenschaftliche Mitarbeiter des Instituts